Regionale Verarbeitungsstrukturen
Gefördert werden Projektideen zum Aufbau von Verarbeitungsstrukturen für regionale Lebensmittel - besonders zur Vorverarbeitung in der Außer-Haus-Verpflegung.
FÖRDERBEREICH:
- Regionalität und Saisonalität
FÖRDERMITTELGEBER:
- Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
FÖRDERBERECHTIGTE:
- Juristische Personen und Personengesellschaften in ländlichen Räumen der Bundesrepublik Deutschland, z. B. privatrechtliche Unternehmen und Organisationen wie eingetragene Vereine, Stiftungen, Genossenschaften und Kommunen ((Gemeinden, Samt- oder Verbandsgemeinden, Kleinstädte, etc.) mit bis zu 35.000 Einwohnern, um die Regionalität zu wahren)
- Verbundvorhaben mit bis zu drei Zuwendungsempfängern
- Nicht förderberechtigt sind Gesellschaften bürgerlichen Rechts (GbR)
- Ausgeschlossen sind landwirtschaftliche Betriebe als Antragsteller, weil die reine Erzeugung regionaler Lebensmittel nicht im Mittelpunkt des Vorhabens stehen darf - sie können aber als Kooperationspartner eines anderen Antragstellers fungieren und an der Umsetzung des Vorhabens mitwirken
- Ausgeschlossen sind juristische Personen, die in oder kurz vor einem Insolvenzverfahren sind
BEWERBUNGSFRIST:
- 08.01.2025 für Projektskizzen; ausgewählte Skizzen werden anschließend aufgefordert einen Förderantrag zu stellen.
ZUWENDUNG:
- 230.000 Euro je Projekt für den Aufbau regionaler Verarbeitungsstrukturen
- max. 500.000 Euro für Verbundvorhaben mit bis zu drei Zuwendungsempfängern
EIGENANTEIL:
- mindestens 20 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben
KURZBESCHREIBUNG:
Ab sofort können Projektskizzen für die Fördermaßnahme "RegioKost - Aufbau von Verarbeitungsstrukturen für regionale Lebensmittel" eingereicht werden.
Vorrangiges Ziel ist die Förderung von Umsetzungsprojekten zum Aufbau und zur Erweiterung von Verarbeitungsstrukturen besonders in kleineren regionalen Einheiten oder Unternehmen. In regionalen Wertschöpfungsketten und regionalen Verarbeitungsstrukturen liegt eine Chance, die ländlichen Räume in ihrer Autonomie zu stärken. Regionale Wirtschaftskreisläufe stärken zum einen die wirtschaftliche Stabilität lokaler Versorgung und generieren zum anderen Wertschöpfung in der Region, die auch den Menschen vor Ort zu Gute kommt. Darüber hinaus erhält und erweitert die erzeugungsnahe Verarbeitung und Vermarktung das Lebensmittelhandwerk in ländlichen Räumen, sichert Arbeitsplätze und schafft einen regionalen Absatzmarkt.
Der Fokus der Fördermaßnahme liegt auf Projektideen, die den Aufbau bzw. die Erweiterung der Verarbeitungsstrukturen mit der Außer-Haus-Verpflegung (v. a. mit der Gemeinschaftsverpflegung) verknüpfen. Querschnittsthemen wie Kooperation, Logistik und neue Verarbeitungsprodukte finden auch Berücksichtigung.
Der Zeitraum für die Durchführung der Projekte beläuft sich auf bis zu 36 Monaten.
BEZUG ZU MAßNAHMEN AUS NIEDERSACHSENS ERNÄHRUNGSSTRATGIE:
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Verarbeitungsstrukturen regionaler Erzeugnisse verdichten.
Erzeugung und handwerkliche Verarbeitung sollten wieder räumlich stärker zusammenwachsen. Die unterschiedlichen verarbeitenden Betriebe wie Schlachtereien, Molkereien oder Mühlen sollten in ganz Niedersachsen verteilt sein. Regional vorliegende Defizite werden identifiziert. Der Ausbau bislang fehlender regionaler Verarbeitungsstrukturen wird dementsprechend gefördert. Gleichzeitig sollten Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität der Handwerksberufe ergriffen werden.