Der Hintergrund
Ob Gesundheit, Bildung, Umwelt oder Landwirtschaft – Ernährung ist Teil davon. Im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) hat das ZEHN eine Ernährungsstrategie für Niedersachsen entwickelt.
EIN THEMA FÜR ALLE
Ernährung ist für alle Teil des Alltags: ob für Privatpersonen, Gastronom*innen, Landwirt*innen, Fachkräfte oder Politiker*innen. Die Ernährungsstrategie vereint die verschiedenen Auffassungen, Interessen und Verantwortlichen im Land und bietet den Akteur*innen in Niedersachsen eine Handlungs- und Entscheidungsgrundlage.
Gemeinsam ergreifen wir mit der Ernährungsstrategie unsere Chancen zur Veränderung des Ernährungssystems und gehen die aktuellen Herausforderungen an.
DIE HERAUSFORDERUNGEN
Das Thema Ernährung ist mit einigen Herausforderungen verbunden:
- ernährungsmitbedingte Erkrankungen
- Auswirkungen auf die Umwelt
- unfaire Ernährungsumgebungen
- Ernährungsarmut
- Ansprüche und Präferenzen
- komplexe Zusammenhänge
Mit „Niedersachsens Ernährungsstrategie“ gehen wir die Herausforderungen an.
DIE CHANCEN
„Niedersachsens Ernährungsstrategie“ hat das Ziel und das Potenzial, Veränderungen anzugehen – für
- die Gesundheit der Menschen
- die Gesundheit der Umwelt
- faire Ernährungsumgebungen
- die Ernährungssicherheit
- Akzeptanz und Vielfalt
- eine integrierte Ernährungspolitik
Mit der Umsetzung der Ernährungsstrategie können wir die Zukunft gesundheitsfördernder und nachhaltiger gestalten.
DIE STRATEGIE
Vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen und Chancen hat das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) das ZEHN beauftragt, eine Ernährungsstrategie für Niedersachsen zu erarbeiten und diese Belange gemeinsam mit weiteren Mitwirkenden anzugehen.
GEMEINSAM IN DIE ZUKUNFT
Eben weil Ernährung ein Thema ist, das mit vielen weiteren Bereichen verbunden ist, ist es wichtig, diese miteinander zu verzahnen – auch in der Politik. Dies gelingt, wenn unterschiedliche Ministerien auf Landesebene zusammenarbeiten, wenn die unterschiedlichen Ebenen – von der Kommune über das Land, die Bundesebene bis hin zur EU – aufeinander abgestimmt sind und wenn mit unterschiedlichen Methoden und Instrumenten gearbeitet wird. Man spricht von einer „integrierten Ernährungspolitik“.
„Niedersachsens Ernährungsstrategie“ trägt dazu bei, eine integrierte Ernährungspolitik zu stärken. Sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene sowie Europa- und weltweit schließt „Niedersachsens Ernährungsstrategie“ an weitere, bereits bestehende Beschlüsse, Programme und Strategien an.
Besonders hervorzuheben sind dabei die zentralen Schnittstellen zu:
- Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung
- Vom Hof auf den Tisch – eine Strategie für ein faires, gesundes und umweltfreundliches Lebensmittelsystem
- Politik für eine nachhaltigere Ernährung. Eine integrierte Ernährungspolitik entwickeln und faire Ernährungsumgebungen gestalten
- Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung
- Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten
- Empfehlungen des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung
- Zukunft Landwirtschaft. Eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Empfehlungen der Zukunftskommission Landwirtschaft
- Nationaler Aktionsplan zur Prävention von Fehlernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht und damit zusammenhängenden Erkrankungen und dessen Weiterentwicklung ab 2021
- Der Niedersächsische Weg
- Die Niedersächsische Nutztierstrategie
- Die Niedersächsische Ackerbau- und Grünlandstrategie
- Aktionsplan für mehr Ökolandbau in Niedersachsen bzw. den Öko-Aktionsplan 2030
Weiterhin berücksichtigt die Ernährungsstrategie:
- Nationaler Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung
- Nationales Programm für nachhaltigen Konsum und dessen Weiterentwicklung ab 2021
- Nationale Strategie zur Stillförderung
- DGE Positionspapier zur nachhaltigeren Ernährung