FÖRDERBEREICH:
- Gemeinschaftsverpflegung
FÖRDERMITTELGEBER:
- Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL)
FÖRDERBERECHTIGTE:
- Unternehmen der AHV
- Anbieter von Gemeinschaftsverpflegung (auch öffentliche Träger)
BEWERBUNGSFRIST:
- 01.12.2030
ZUWENDUNG:
- Maximal 80 Prozent der förderfähigen Gesamtausgaben zur Bio-Zertifizierung und Kontrolle.
- Oder: Maximal 100 Prozent der förderfähigen Gesamtausgaben zur Bio-Zertifizierung und Kontrolle in Kindertageseinrichtungen und Schulen, in denen Erzeugnisse selbst, vor Ort, in eigenen Küchen und für den Eigenbedarf zubereitet werden.
- Maximaler Höchstbetrag: 3.500 €
EIGENANTEIL:
- Mindestens 20 Prozent (ausgenommen oben aufgeführte Kindertageseinrichtungen und Schulen)
KURZBESCHREIBUNG:
Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den ökologischen Landbau bis 2030 auf 30 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche auszudehnen. Um dies zu erreichen, muss auch die Nachfrage nach Bio-Produkten gestärkt werden. Das Nachfragepotenzial in der Außer-Haus-Verpflegung ist bisher nur ansatzweise ausgeschöpft.
Damit Unternehmen der AHV ihre Speisen mit dem Hinweis auf ökologische Erzeugung ausloben können, müssen diese bio-zertifiziert sein und sind nach dem Öko-Landbaugesetz kontrollpflichtig. Die mit der Bio-Zertifizierung und Kontrolle verbundenen Ausgaben stellen gerade für kleinere AHV-Unternehmen eine finanzielle Barriere zu Umstellung dar.
Die "Richtlinie zur Förderung der Ausgaben zur Bio-Zertifizierung von Unternehmen der Außer-Haus-Verpflegung im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau" (RIZERT-AHV) hat zum Ziel, diese Zertfizierung für Unternehmen zu erleichtern.
BEZUG ZUR MAßNAHME AUS NIEDERSACHSENS ERNÄHRUNGSSTRATEGIE:
- Den Anteil regionaler, saisonaler, ökologischer, tierwohlverträglicherer und fair gehandelter Lebensmittel in der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung auf mindestens 40 % des Wareneinsatzes erhöhen.
Diese Lebensmittel schonen Ressourcen und wirken sich positiv auf die Umwelt aus. Die Gemeinschaftsverpflegung geht als Vorbild voran und greift die steigende Nachfrage der Gesellschaft nach ökologischen Lebensmitteln und artgerechterer Haltung der Tiere auf.